Liebe Eltern,
nun nähern wir uns mit großen Schritten den Halbjahreszeugnissen in den 3. und 4. Schuljahren, den Schüler-Eltern-Lehrergesprächen in den 1.,2. und 3. Schuljahren und den Empfehlungsgesprächen in den 4. Schuljahren. Ob wir diese Gespräche hier in der Schule stattfinden lassen dürfen oder ob sie online stattfinden müssen, entscheidet sich in den kommenden Wochen. Sie werden rechtzeitig im Januar von den KlassenlehrerInnen Informationen dazu erhalten.
In den vergangenen Wochen und Monaten haben Ihre Kinder Tests und Klassenarbeiten geschrieben.
Alle Kinder möchten gute Noten erreichen. Alle Eltern wünschen sich, dass ihre Kinder gute Noten mit nach Hause bringen.
Wenn das in Erfüllung gehen könnte, wäre es wunderbar!
Viele Kinder müssen aber erleben, wie es sich anfühlt, eine weniger gute Note zu haben. Das steckt nicht jedes Kind einfach so weg. Kein Kind schreibt absichtlich schlechte Arbeiten. Das wissen Sie auch. Der Weg nach Hause bereitet Bauchschmerzen und Ihr Kind weiß, dass Sie enttäuscht oder wütend sein werden und Konsequenzen zu erwarten sind.
Was Ihr Kind nun als „Sofortmaßnahme am Unfallort Note“ braucht, sind SIE! Denken Sie einfach daran, was Ihnen hilft, wenn Sie einen Misserfolg haben und etwas schief gegangen ist!
Ihr Kind möchte keine Angst haben, angeschrien oder sogar geschlagen zu werden, es möchte getröstet werden, manches Kind möchte einfach in den Arm genommen werden und spüren, dass Mama und Papa es trotzdem sehr lieb haben. Das hilft und baut ihr Kind auf.
Dieser Freitagsbrief richtet sich in erster Linie an die Eltern der 3. und 4. Schuljahre. Aber auch die Kinder im 1. und 2. Schuljahr strengen sich an und verdienen es, für ihre Mühe mit Lob und Anerkennung belohnt zu werden.
Manchmal benötigen aber auch Eltern diese „Sofortmaßnahme am Unfallort Note oder Leistung“. Bevor Sie falsche Entscheidungen treffen oder völlig verunsichert sind wegen der Leistungen Ihres Kindes: vereinbaren Sie einen Gesprächstermin mit der Lehrerin/dem Lehrer Ihres Kindes und lassen Sie uns gemeinsam Umstände klären und ggf. Lösungen gemeinsam finden. Denken Sie immer daran: Lernen hört niemals auf und wer nicht gerne lernt oder mit großen Ängsten in die Schule geht, wird es sehr schwer haben das lebenslange Lernen zu ertragen und weit unter seinen Leistungsmöglichkeiten bleiben.
Ute Mülling